Das Thema Armagnac ist relativ unbekannt und viele verbinden dieses Getränk mit dem Weinbrand. Oft verwechselt mit dem Brandy aus Spanien, den die Spanier seit Jahrhunderten im großen Stil produzieren.
Dieser Weinbrand wird größtenteils in Andalusien hergestellt, wo auch der Sherry seine Heimat hat.
Auch Italien mischt bei der Herstellung von Weinbränden beachtlich mit und überall wo in diesem Land Weinberge vorzufinden sind, wird auch italienischer Weinbrand angeboten.
Darüber hinaus stellt sich die Frage, wann darf ein Weinbrand als Cognac oder Armagnac bezeichnet werden.
In erster Linie hängt das vom Ort der Produktion ab, so ist zum Beispiel Cognac eine geschützte Herkunftsbezeichnung. Nur die in die Umgebung der Stadt Charente dürfen Cognac herstellen.
Es gibt auch gewisse Vorschriften in Bezug auf die Herstellungsmethoden der zugelassenen Rebsorten und Weinbauregionen.
Cognac wird per Doppelbrandverfahren gewonnen und der maximale Alkoholgehalt dieses sogenannten Weinbrandes beträgt 72 %. Das ist der große Unterschied zum Brandy, jener darf nämlich nur zu 50 % aus hoch destilliertem Weindestillat bestehen.
Cognac ist ein Branntwein, den man am besten mit dem auf Frankreich beschränkten Armagnac vergleichen kann.
Was haben diese Weinbrände überhaupt gemeinsam?
Das Herkunftsland Frankreich, die jahrhundertelange Tradition und einige Merkmale betreffend der ausgeklügelten Herstellung.
Der Hauptunterschied zwischen den beiden edlen Getränken ist, dass Armagnac in einem einzigen Brennvorgang destilliert wird.
Cognac dagegen wird per Doppelbrandverfahren destilliert.
Wie trinkt man Armagnac?
Sie werden überwiegend als Verdauungsschnaps nach einer üppigen Mahlzeit pur getrunken.
Die weißen Armagnacs werden wie klare Schnäpse pur getrunken. Vor dem Servieren die Flasche kurz in den Kühlschrank stellen oder im Glas “on the rocks” mit Eiswürfeln anbieten.
Man kann den Bruder des Cognacs auch als Longdrink trinken. Dafür werden sie mit stillem Wasser oder Fruchtsaft zum Cocktail vermischt.
Oftmals findet die Verwendung des Armagnacs in der Küche statt. Er wird gern angewandt, um Kuchen zu verfeinern, zum Konservieren, zum Flanieren von Speisen, um der dazugehörigen Soße eine gewisse Würze zu geben oder um eine Marinade zu erzeugen.
Gern wird der Armagnac im Anschluss an eine Mahlzeit auf Eis getrunken. Sein erstes Bukett ist schnell verflogen, darum direkt vor dem Trinken einschenken. Das zweites Bukett benötigt dagegen wissentlich länger zum Entfalten und ist auch nicht so schnell verflogen.
Bei welcher Temperatur trinkt man Armagnac?
Empfehlenswert ist, ihn bei Raumtemperatur zu genießen, am besten aus einem kleinen Glas, das noch oben hin geschlossen ist, damit sich die Aromen unten im Glas entfalten können.
Das Glas kann dabei auch länger in der Hand aufgewärmt werden, vorteilhaft zur Entfaltung der Aromen.
Wie wird Armagnac serviert?
Im Gegensatz zum Wein muss dieses Getränk nicht atmen und kann sogleich getrunken werden. Ein vorher leicht erwärmtes Glas ist vorteilhaft für die Entfaltung der Aromen.
Zu kühl sollte das edle Getränk nicht serviert werden.
Was die Haltbarkeit angeht, wegen des hohen Gehalts an Alkohol beträgt diese mehrere Jahrzehnte.
Nicht vergessen, dass Cognac oder Armagnac nach dem Abfüllen nicht altern. Der ideale Aufbewahrungsort ist dunkel und kühl, in den Kühlschrank sollte die Spirituose nicht gestellt werden.
Welche Gläser verwendet man für Armagnac?
Ein Original Weinbrandglas ist für den puren Genuss vorteilhaft, da darin die Aromen gut eingefangen sind und weitergeleitet werden.
Trivia: Was Sie über Armagnac wissen sollten
Der Armagnac braucht sich bezüglich Geschmack und Qualität vor dem Cognac nicht verstecken.
Manche Liebhaber dieser Getränke bevorzugen Armagnac dem Cognac. Beide Branntweine stammen aus Frankreich mit dem einzigen Unterschied, dass Cognac in zwei Brennvorgängen destilliert wird, während das beim Armagnac in einem einzigen Vorgang erledigt ist.
Der Armagnac kann vielseitig verwendet werden und eignet sowohl als Longdrink als auch in der Küche zum Verfeinern und würzen von Speisen.
Überwiegend wird Armagnac zur Verdauung noch einer üppigen Mahlzeit genossen.
Warum ist der Armagnac braun?
Die verschiedenen Brauntöne verdankt der Armagnac seiner Lagerung.
Nach der Destillation lagert die Flüssigkeit oft bis zu mehrere Jahre in Holzfässern. Diese Aufbewahrung im Holzfass sorgt für die braune Farbe und wirkt sich positiv auf das Aroma und den Geschmack aus.
Ist mit Ruhm und Whisky zu vergleichen.
Meistens kommen für die Reifelagerung Eichenfässer zur Anwendung und das minimum 6-12 Monate lang. Je länger das Getränk lagert, desto dunkler ist seine Farbe.
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