“Nur was für alte Leute!”
“Das Trinken doch nur Alkoholiker in der Kneipe!”
Diese beiden Aussagen werden nicht selten zum Thema Obstbrand getroffen. Dabei sind Brände aus Obst völlig zu Unrecht verteufelt und kommen wieder stark in Mode.
Doch auch bei den Kirschwassersorten gibt es Unterschiede in Herstellung und Qualität.
Wer den Obstbrand nur mal als billigen Fusel probiert hat, sollte sich dem Thema trotzdem nicht verschließen und einen neuen Versuch mit hochwertigerem Brand wagen.
Wie trinkt man Kirschwasser?
Kirschwasser ist ein Brand aus Früchten.
Im Gegensatz zu anderen Früchten werden die Kirschen hierbei nicht in Alkohol eingelegt, sondern eingemaischt und destilliert.
Entscheidend für eine qualitative Herstellung sind die Qualität der Früchte, die Höhe des Fruchtzuckergehalts und die anschließende Lagerung.
Die Destillation aus Kirschen wird in der Regel pur genossen.
Bei welcher Temperatur trinkt man Kirschwasser?
Dass man diesen wie einen Schnaps eiskalt genießen sollte, ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Denn mit der Temperatur der Spirituose ändern sich auch die Aromen, welche wir über unseren Mund vor allem auch über unsere Nase wahrnehmen können.
Die allgemeine Faustformel lautet hierbei also, alles, was man einfach austrinken möchte, darf eiskalt sein. Alles was man genießen bzw. wo man die Aromen schmecken möchte, sollte in der empfohlenen Temperatur serviert werden.
Die allgemein empfohlene ideale Temperatur zum Trinken beträgt 14 – 16 Grad Celsius.
Da sich dieser Temperaturbereich unterhalb von der Zimmertemperatur befindet, ist eine spezielle Lagerung empfohlen. Dies kann wie bei anderen Obstbränden auch üblich über die Lagerung in einem Weinklimaschrank erfolgen.
Trinkt man Kirschwasser vor oder nach dem Essen?
Wann Sie die Spirituose aus Kirschen genießen ist natürlich eine sehr subjektive Sache.
Am meisten Verbreitet ist der Genuss von Kirschwasser nach einer Mahlzeit die Sie zu sich genommen haben. Dies dient hervorragend dazu ein gutes Essen abzurunden.
Weniger verbreitet, aber dadurch nicht weniger spannend, ist die Einnahme der Spirituose begleitend zu dem Essen. Natürlich sollten Sie darauf achten das Essen entsprechend passend zum Brand auszuwählen.
Wann trinkt man Kirschwasser außer zum Essen?
Der Klassiker ist natürlich, der eingangs erwähnte Genuss nach der Mahlzeit.
Eine gute Flasche Kirschwasser kann aber auch auf der Party oder einer gemütlichen Runde mit Freunden geöffnet werden.
Wichtig hierbei ist, dass das Kirschwasser nicht dem reinen Rausch dient, sondern genussvoll, eventuell im Rahmen eines Tastings eingenommen wird.
Wie wird Kirschwasser serviert?
Der Brand aus Kirschen wird üblicherweise pur als Schnaps serviert.
Der Obstbrand hat jedoch auch noch viele weitere Anwendungen. Er wird beispielsweise in der weltberühmten Schwarzwälder Kirschtorte verwendet und gibt dieser den unverwechselbaren Geschmack.
Aber auch als Beigetränk zum Kaffee ist der Kirschbrand mittlerweile salonfähig. Ebenfalls im Kaffee wird das Kirschwasser vereinzelt getrunken.
Zu Guter Letzt können zahlreiche Gerichte und Nachspeisen durch Kirschwasser verfeinert werden.
Welche Gläser verwendet man für Kirschwasser?
Erhalten Sie einen Kirsch-Obstbrand in einem üblichen Schnapsglas, wie zum Beispiel ein Jägermeister serviert wird, so ist das eher suboptimal. Um noch weiterzugehen, könnte man auch sagen, dass man in diesem Fall nicht damit rechnen kann einen hochwertigen Brand zu erhalten.
Um die gesamten Aromen eines Kirschwassers aufnehmen zu können, ist eine ganz spezielle Form des Glases notwendig.
Am besten hierbei ist ein Glas mit breitem Bauch und einem spitzen Zulauf zur Öffnung nach oben.
Hintergrund hierbei ist, dass unten ausreichend spiel benötigt wird, um den Brand zu schwenken. Die Verengung nach oben ist notwendig, um zu verhindern, dass sich zu viel Aroma verflüchtigen bzw. am Konsumenten vorbeiziehen kann.
Wichtig ist bei der Glasform, wie man sie vom Grappa kennt auch der lange Stiel. Dieser ist wichtig, dass der Konsument das Glas nicht am Getränk selbst anfassen muss und somit keine Gefahr besteht hierdurch den Inhalt zu erwärmen.
Trivia: Was Sie über Kirschwasser wissen sollten
Obstbrände wie Kirschwasser sind wieder salonfähig! Egal ob zum Essen, nach dem Essen oder unabhängig von der Mahlzeit ist eine gute Kirschwassersorte der perfekte Begleiter.
Der Alkoholgehalt und die Herkunft sind gute Indikatoren für einen guten Brand. Am besten Fündig werden Sie im Fachhandel oder in verschiedenen Onlineshops.
Wobei ist beim Kauf eines Kirschwassers zu achten?
Hochwertige bzw. gute Kirschwassersorten beginnen ab 25 Euro. In der Regel wird der Brand als 0,7 Liter Flasche angeboten.
Hat der Obstbrand nur einen Alkoholgehalt von unter 38 Prozent, kann man davon ausgehen, dass das Destillat mit Wasser verdünnt wurde und somit minderwertiger ist.
Wenn Sie Wert auf die Qualität legen, können Sie auch die Herkunft prüfen. Diese ist beispielsweise beim Schwarzwälder Kirschwasser immer angegeben. Ein Siegel bescheinigt, dass das Kirschwasser auch tatsächlich aus dieser Region stammen.
Wer auf der Suche nach einem günstigen bzw. einem Kirschbrand zum Backen ist, der sollte in jedem Supermarkt fündig werden. Der Supermarkt hat allerdings aufgrund des mangels an Platzes selten eine große Auswahl.
Besser ist es hier sich im Fachhandel vor Ort oder Online umzuschauen.
Wer Vergleichen möchte, sollte immer den Literpreis zur Rate ziehen, um nicht auf ein vermeintliches Schnäppchen mit weniger Flascheninhalt hereinzufallen.
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